JOACHIM SEYFERTH VERLAG
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> MUSEALES <


Dies ist die Seite für Eisenbahngeschichte bzw. -historie: Von der stillgelegten Strecke bis zu
alten Fahrkarten, von alten Lokomotiven bis zu historischen Waggons, von Eisenbahnmuseen bis zu Museumsbahnen. Und von Spurensuche, Raritäten, Nostalgie und Erinnerungen.



Schlemmerexpress nach Barntrup

Unter Hochspannung startet der Museumszug der Landeseisenbahn Lippe am 25. März mit seiner Elektrolok in die Saison 2023. Die Auftaktfahrt in diesem Jahr ist der Schlemmerexpress – ein kulinarisches und ereignisreiches Erlebnis für die ganze Familie.

Die Fahrt mit dem Heckeneilzug beginnt um 17 Uhr am Bösingfelder Bahnhof, geht von dort aus über Alverdissen nach Barntrup und wieder zurück. Im Zug gibt es ein klassisches Krustenbratenbuffet mit Bayrisch Kraut aus regionaler Herkunft. Zudem werden ein Getränk und ein kleines Dessert im Rahmen des Fahrpreises serviert. Die voraussichtliche Rückankunft in Bösingfeld ist um 20.30 Uhr. Der Zug ist bewirtschaftet, das Mitbringen eigener Speisen und Getränke ist nicht gestattet. Während der gesamten Fahrt stehen Servicemitarbeiter bereit, den Fahrgästen Getränke an die Plätze zu bringen.

Für Erwachsene kostet das Schlemmerexpress-Ticket 39 €, für Kinder (3 bis 12 Jahre) liegt der Fahrtpreis bei 30 €. Die Fahrt findet nur bei Erreichen der Mindestteilnehmerzahl statt. Reservierungen können ausschließlich über den Ticketshop erfolgen: https://landeseisenbahn-lippe.de/ticket-shop/ und sind unbedingt erforderlich. Im Ticketshop sind ab sofort auch Fahrkarten für den diesjährigen Osterhasenexpress am 9. und 10. April verfügbar.


Historische Museumseisenbahn mit der Elektrolok E22 auf Fahrt im Extertal.   (Foto: Michael Rehfeld)



So!


Erinnerungen an die Eisenbahn im Begatal

Einladung zur Erzählwerkstatt ab 31. Januar in Dörentrup


Annähernd 100 Jahre - von 1897 bis 1980 - waren die Gemeinden des Begatals an das überregionale Bahnnetz angeschlossen. Dem Bahnhof in Dörentrup kam dabei eine besondere Bedeutung zu. Zum einen für den Güterverkehr: wegen der Gleisanschlüsse an die "LiTho" (Lippische Thonwarenfabrik) und die "Dörentruper Sand- und Thonwerke". Zum anderen für den Personenverkehr: Die Fahrt führte vom Dorf in die Stadt, zur Arbeit, zum Besuch der weiterführenden Schulen oder zu anderen Anlässen wie dem Kläschenmarkt. Von hier aus startete manche Reise in den Urlaub an der See oder in den Bergen. Nicht zuletzt wurden hier in den Nachkriegsjahrzehnten die Gäste abgeholt, die zur "Sommerfrische" in die zahlreichen Pensionen in Schwelentrup oder Hillentrup anreisten.

Die Volkshochschule Detmold-Lemgo und das Kulturstellwerk Nordlippe der Landeseisenbahn Lippe laden am 31. Januar, 28. Februar und 21. März 2023 jeweils von 18.00 - 19.30 Uhr zu einer Erzählwerkstatt ins Dörentruper Bürgerhaus (Am Rathaus 2) ein. Wer verbindet persönliche Erinnerungen mit der Bahn in Dörentrup, Farmbeck und Bega? Wer kann und möchte anderen seine Geschichte erzählen? Wer hat Fotos und Dokumente aufbewahrt?

Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten bei der VHS Detmold-Lemgo oder beim Kulturstellwerk Nordlippe: https://www.kulturstellwerk-nordlippe.de
Kontaktdaten: Jürgen Scheffler, E-Mail juergen.scheffler.js@web.de
und Jochen Brunsiek, E-Mail j.brunsiek@landeseisenbahn-lippe.de, Telefon 0171 3687308.


Streckenkarte und Fotos (zum Vergrößern anklicken):


Die Bahnstrecke Lage - Hameln (ehem. Kursbuchstrecke 204) führte von Lemgo bis Barntrup entlang des Flusses Bega. Aus diesem Grund wird dieser Abschnitt heute „Begatalbahn“ genannt. Ab Barntrup in Richtung Hameln wurde die Strecke nach 1980 abgebaut. Die Erzählwerkstatt des Kulturstellwerks Nordlippe legt das Hauptaugenmerk auf Geschichten, Bilder und Dokumente zu den Bahnhöfen Dörentrup, Farmbeck und Bega. (Eisenbahnkarte 1944, landkartenarchive.de)



Es ist der 4. November 1972, ein diesiger und trüber Samstagvormittag im Bahnhof Dörentrup. Auf dem Abschnitt Lemgo - Hameln war das Personenzugangebot damals schon ziemlich dürftig: fünf Züge Lemgo - Hameln, vier Züge in die Gegenrichtung, dazu noch ein Zugpaar, das nur bis Barntrup verkehrte - das war´s. Sonntags fuhr gar nichts. Im Bild sehen wir links Personenzug 36961 nach Barntrup. Planmäßig hatte er in Dörentrup sieben Minuten Aufenthalt (von 11.33 bis 11.40 Uhr). Um 11.37 Uhr war Zug 36962 Hameln - Bielefeld eingetroffen. An Fahrzeit für die 72 Kilometer waren im Fahrplan knapp zwei Stunden vorgesehen (von 10.48 Uhr bis 12.38 Uhr) - kein sehr beeindruckendes Durchschnittstempo und ein weiterer Hinweis darauf, warum die Bahn damals in der öffentlichen Meinung oft als lahm und unattraktiv verrufen war. (Dörentrup 1972, Foto Stefan Hinder)



An der Stelle des heutigen Kulturstellwerks in Farmbeck befand sich bis 1976 ein Bahnhofsgebäude mit Warteraum für die Fahrgäste und Dienstraum für den Bahnhofsvorstand sowie bis 1984 ein Güterschuppen. Die Gleise und Weichen wurden mehrmals um- und zurückgebaut. Die Ladestraße sowie die Fahrzeugrampe sind heute noch vorhanden und nutzbar. Die ehemalige Molkerei Farmbeck (heute Farmbecker Straße 5) besaß anfangs sogar einen eigenen Gleisanschluss. Das undatierte Foto zeigt Bahnhofsvorstand Friedrich Fasse vor „seinem“ Bahnhof. (Farmbeck, Foto Familie Fasse)



So!


Historische Modellbahn-Anzeigen

Kibri (1968) / Märklin (1961) / UHU (1961)





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SCHIENEonline! wird auch hier mit weiteren Beiträgen fortgesetzt. Vielen Dank für Ihr Interesse!